Raku-Workshop

Nächster Termin für das Raku findet im Frühjahr 2024 in Eberswalde im Rosengrund statt. 

Anmeldungen für dieses Raku-Workshop bitte telefonisch unter 01717330211 oder simone@marita-art.de. 

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Erlebe die japanische Tradition und das Ritual ein eigenes keramisches Kunstwerk herzustellen.

Gemeinsam mit dem Künstlerteam Armin Weber & Simone Marita Seeger werden Sie eintauchen in einen kreativen Gestaltungsprozess, der kaum spannender sein könnte. Raku, der Rakubrand fasziniert durch seine Aktion. Ein solcher Brand wird nicht in Innenräumen durchgeführt und gr0ße Rauchwolken sind keine Garantie für erfolgreiche Brände. Die Faszination liegt in der Unvorhersehbarkeit der Ergebnisse der entstandenen Kunstwerke.

Raku ist eine sehr alte Töpfertradition, die ursprünglich im 16.Jahrhundert zur Zeit der japanischen Vorherrschaft von koreanischen Töpfern ausgeführt wurde. Damals in der traditionellen Verwendung wurde Rakugeschirr bei der japanischen Teezeremonie verwendet. Rakukeramik ist bruchempfindlich, porös und generell ungeeignet für den praktischen Alltagsgebrauch, daher empfehlen wir die Herstellung reiner Zierobjekte.

Unser Angebot:

  1. Tag: Vorbereitung & Gestaltung einer keramischen Form aus Ton (je ca.350 Gramm)
  2. Tag: Glasieren plus Rakubrand

An beiden Tagen werden wir unterstützend zur Seite stehen. Der Workshop startet an beiden Tagen um 11:00 Uhr und endet um 15:00 Uhr. In diesen vier Stunden möchten wir Ihnen Kulinarisch ein vegetarisches traditionelles japanisches Gericht reichen. Teepausen sowie alkoholfreie Getränke sind ebenso inklusive.

Dieses begrenzte Angebot ist für bis zu sechs Erwachsene & nur in Kombination buchbar.

Die Kosten für den gesamte Raku-Workshop incl. Material und Verpflegung betragen 350,00 Euro pro Person.

Häufige Fragen:

Warum findet der Workshop an zwei Tagen statt?

Am ersten Tag wird aus einem Tonklumpen ein individuelles Kunstwerk geformt. Dieses noch leicht feuchte Ware benötigt nun mindestens 14 Tage Ruhe zum Trocknen. Die durchgetrocknete Ware wird dann in einen Brennofen vorgebrannt, geschrüht.

Der zweiten Tag ist nun sehr beladen mit Spannung: Die spezielle Rakuglasur wird auf die Ware aufgetragen, nach kurzer Trocknungszeit wird die Ware im Rakuofen auf ca. 1000 Grad hochgebrannt und anschließend mit einer Zange aus dem noch heiß-glühenden Ofen entnommen und in vorbereitete  Reduktionsgefäße mit Sägespänen gelegt. Die Ware wird mit einer Zange aus den Brennkammer genommen, manchmal prägt sich ein Zangenabdruck in die heißen Gefäßwände ein, diese Spuren sollten nicht als Fehler gesehen werden, sondern als selbstverständlicher Teil des Rakuprozesses akzeptiert werden. Das nun folgende Nachräuchern ist im westlichen Stil essenziell. Der Rauch unterstützt den kreativen Ausdruck. Nach einer Abkühlungszeit wird die Ware gereinigt….Und fertig ist ihr eigenes Kunstwerk.

Enthalten die Rakuglasuren Blei?

Tatsächlich war Blei Jahrhundertelang das beliebteste und gebräuchlichste Flussmittel. Wir verwenden Bleifreie Glasuren.

Ist Raku eine Philosophie, Religion, buddhistische Zeremonie oder Töpfertechnik?

Von allem ein bisschen. Dies ist begründet in der Entstehungsgeschichte des Raku. Ein koreanischer Töpfer stellte im 16.Jahrhundert erstmals Ware im Rakustil her. Dieser koreanische Töpfer machte den größten japanischen Teemeister auf seine Produktion aufmerksam. Dieser Teemeister schuf feste Regeln für eine Philosophie der Ästhetik, die unter der Bezeichnung Wabi-No-Chado Prinzipien des Zen in sich vereinte und auf die Teezeremonie anwendete. Durch die Zusammenarbeit dieser beiden Männer in Theorie und Praxis entstand Raku, dessen Bedeutung Freude, Zufriedenheit oder Glück bedeutet.

Einige Impressionen:

Einräumen des Ofens  Einräumen des Rakuofens

 Der glühend-heisse Ofen nach der Öffnung

      Ware in der Reduktion 

   fertige Kunstwerke